Dienstag, Juli 29, 2008

Man kann den Leuten noch trauen

Erstmal: W00t!! Post Nr. 200!

Nun aber zu der kleinen Geschichte: man kann den Leute noch trauen. Und das ist gut so. Vor allem wenn man so tüddelig ist wie ich. Zum wiederholten Male (inzwischen schon das dritte Mal) habe ich vergessen mein Auto abzuschliessen, gestern abend. Da stand es dann mit "weithin sichtbar" nicht runtergedrückten Knöpfchen auf dem Parkplatz. Und nicht ist passiert. Absolut nichts. Ok, ich denke mal nachdem man mir letztens den Aussenspiegel auf der Beifahrerseite (am Bürgersteig) abgerissen hat, bin ich etwas skeptischer geworden. Aber zumindest was das Eindringen in die Privatssphäre Auto angeht, kann man den Menschen noch trauen. Mein Regenschirm, zwei leere Flaschen und ein Haufen McDonalds-Papier -- alles noch da! Und man muss morgens den Schlüssel nicht rauskramen, um die Türen aufzuschliessen -- weil die sind ja schon auf. Vielleicht sollte ich gleich auch Fenster und Schiebedach offen lassen, dann kann die Karre mal so richtig durchlüften... ;-)

Freitag, Juli 18, 2008

Schein... und Sein

Vorhin hab ich beim Frühstücken aus dem Fenster geschaut. Draußen lag ein großer Haufen von gelben Säcken -- hier werden die ja von den Anwohnern immer jeden zweiten Freitag auf die Straße gestellt und dann von der Müllfirma in zwei Wellen (1. zu Haufen zusammenschmeißen und 2. die Haufen einsammeln) entsorgt.
Als ich so mein Müsli kaute, näherte sich eine Oma aus dem Mietshaus, das in meinem Blickfeld vom Küchenfenster liegt und begann sich die Müllsäcke genau anzuschauen und daran herumzuzupfen. Dabei, verkniffener Gesichtsausdruck. Ich dachte natürlich sofort: "aha, so ne olle Müllkontrolliererin". Gibt es ja, so biestige Leutedie den Müll ihrer Nachbarn kontrollieren um die dann anzuscheißen, dass diese Verpackungen aber nicht in den Restmüll oder diese Bananenschale aber nicht in den gelben Sack gehören. Naja, ich hasse sowas, diese Blockwartscheisse. Daher überlegte ich auch kurz, ob ich etwas aus dem Fenster rufen sollte, vielleicht um die Oma in ihrer Rolle als Kontrolleuse wenigstens etwas zu verunsichern.
Aber dann sah ich, wie die Oma umständlich aus den circa 20 Müllsäcken zwei so große Plastikpfandflasche zerrte und dann mit ihrer 50 cent Beute (zum nächsten Haufen?) weiterwackelte. Plötzlich fiel ein ganz anderes Licht auf die Oma, erst nun bemerkte ich eigentlich, wie abgerissen sie aussah.
Meine Güte, eine alte Dame muss Pfandflaschen aus den Müllsäcken ziehen. Vermutlich weil die schmale Rente nicht reicht. Deutschland im Jahr 2008. Herzlich willkommen im Kapitalismus des 21. Jahrhunderts.

Und interessant auch, wie Vorurteile manchmal falsch liegen können.

Dienstag, Juli 15, 2008

Kleiner Aufreger über heutige Studierende

Puuh, was für eine stressige Zeit. Nachdem ich mich nun mit meinem neuen Rechner angefreundet hab (alles funktioniert mittlerweile unter Linux, Ubuntu 8.04 rockt das Haus!) bin ich was das angeht wenigstens im grünen Bereich. Aber die ganze letzte Woche hatte ich Besuch, und zwischen all den üblichen Wochenterminen und Sport und sich um den Besuch kümmern (immerhin war es ja sehr lieber Besuch) blieb irgendwie zu gar nichts mehr Zeit.

Nun geht das Semester dem Ende entgegen. Unsere Grundstudiums-Studierenden müssen allesamt noch bis zu einem bestimmten Termin ihre Praktikumsprotokolle fertig kriegen, um die Klausur mitschreiben zu können. Eigentlich müssen die auch immer zu einem bestimmten Termin (2 Wochen nach der Praktikumswoche) abgegeben werden. Natürlich klappt das oft nicht. Und wie man damit umgeht, da gibt es verschiedene Strategien bei den Studies. Die einen ignorieren das einfach. Wortlos. Der "Regeln? Nicht für mich!"-Typus, wie es scheint. Eine zweite Gruppe wartet für gewöhnlich mit der "Tücken-der-Technik"-Ausrede auf: von wegen es fiele zwei Wochen nicht auf, dass die EMail nicht zugestellt wurde, oder es wird so getan als sei die Email total lange unterwegs gewesen (wobei das Erstellungsdatum des PDF dann eine andere Sprache spricht) und dergleichen. Alles peinlich, finde ich. Es wäre mir jedenfalls als Studi peinlich gewesen, mit so lachhaften Ausreden aufzulaufen. Man sollte sich der Sache schon stellen.
Aber das mit dem sich ehrlich stellen, dass ist ja irgendwie eh aus der Mode gekommen. Am besten ist, wenn die Dinge einem nachgetragen werden, man nicht viel machen muss. Und so Lästigkeiten wie Termine einhalten oder gar mündliche Absprachen beachten ("das haben wir ja nicht schriftlich gehabt!") gehen schon mal gar nicht.
Boah, da fühlt man sich manchmal alt. Dabei sind die nur ~5-7 Jahre jünger. Aber irgendwie scheint da doch noch eine "Generation" dazwischen zu liegen. Oder ich hab das damals nicht mitbekommen, dass meine Komilitonen, mit Verlaub, sich so scheiße verhalten haben.

[/Aufregung]

Mittwoch, Juli 02, 2008

random snippet

Hier ein Lacher aus dem Strafgesetzbuch:

Mit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

§328, Absatz 2.3

:-D



Ja, es ist heute sehr warm und schwül. Richtig.