Donnerstag, August 30, 2007

Wofür die Deutsche Bahn AG Geld hat

Also, die DB hat KEIN Geld ihren Lokführern faire Gehälter zu zahlen! Die müssen streiken und streiten um von ihrem schlechten Lohn weg zu kommen.
Sie hat KEIN Geld für einen ordentlichen Nahverkehr! Es gibt natürlich viel zu wenig Züge und die sind auch noch blöd (kein Platz für Gepäck!). Und die guten Interregios haben sie 2001 abgeschafft. Weil hyperschnelle (und hyperteure) ICEs besser sind. Zumindest für das Image.
Sie hat natürlich auch KEIN Geld genug Mitarbeiter einzustellen! Das wäre nötig, um im Falle von Ausfällen schnell für Ersatz zu sorgen. So gibt es Verspätungen, Ausfälle usw usw. Lokschaden? Der Zug fällt aus -- Ersatzzug? Fehlanzeige.
Sie hat KEIN Geld für ordentliche Beratung am Schalter! Da sind ewig lange Schlangen, weil nur noch hin und wieder ein Mitarbeiter im "Reise Service Zentrum" vorbeischaut. Automaten beherrschen das Bild.

Wofür die Deutsche Bahn AG Geld hat? FÜR SCHWACHSINN HAT SIE GELD! Was seh ich als ich heute in den Aachener Bahnhof komme??? Gelb markierte Raucherzonen! Das ist nicht lache! Ich musste das dokumumentieren:


Was denken die sich? Das der Rauch ehrfürchtig an der Linie halt macht, sich still und leise zu Boden sinken lässt? Oder was? Ich möcht ja nicht wissen was das gekostet hat, diese beschissen akkuraten Linien da hinzupinseln.
Vielleicht könnte man noch andere Zonen einrichten? Eine "hier-Gangsta-Mucke-vom-Handy-abspiel" Zone? Oder "hier-Kinder-plärren-lassen" Zone? Vielleicht eine Fleischesserzone in Bahnhöfen mit angeschlossenem McDoof? Vielleicht für Ostdeutschland eine Fascho-Zone (braune Linie, ist klar oder?), wo sich die Glatzen reinstellen können? Also, ich kann nur mit dem Kopf schütteln. Das sind die Verbesserungen an der Bahn, auf die die Welt gewartet hat!!
Ob Mehdorn in seinem Büro auch so eine kleine Raucherzone hat, in der er seine fetten Zigarren pafft????

Mittwoch, August 29, 2007

gaming (and eating) tuesday

Weil unsere Mitspielerin Su.- ab dem Wintersemester die Tiermedizin studiert und dann weg ist, haben wir eine Art vorgezogenes Abschiedsessen inszeniert gestern. Es gab ein so männliches Essen (haben Ma.- und ich uns ausgedacht), dass nun mein Testosteron-Spiegel immer noch hoch ist...

Bierkasserole (für 6P, altenglisch, von der etwas zweifelhaften webseite antivegan.de)
  • 1,2kg Rindergoulasch (Ghoul-Arsch?)
  • 2 gr. Zwiebeln, Knoblauch
  • 1 1/2 Schalen Champignons
  • etwas Mehl
  • 2 Flaschen dunkles Hefeweizen
Das Fleisch scharf anbraten und ordentlich würzen. Die Zwiebeln, Knoblauch und Pilze (gesondert vom Fleisch) anbraten. Alles in eine große feuerfeste Form geben und, der Clou, mit dem Bier aufgiessen. Mehl auf die Oberfläche pudern. Dann 1-2h (in meinem Fall, heisser Gasofen, 90min) backen.
In der Zeit Salat und Semmelknödel (bei uns: selber gemacht) zubereiten.
Das ganze gibt dann eine sehr kräftige, bräunliche Soße und sehr sehr zartes Fleisch. Mjam. Ich glaub wenn man das Mehl ordentlich eingerührt hätte, wär die Soße noch dickflüssiger geworden. So war sie recht dünn. Aber lecker!

Danach, pappsatt, haben wir noch eine Runde Munchkin gespielt. Mitspieler waren Ka.-, Su.-, Sa.-, Ma.-, Vi.- (Ma's Freundin) und ich. Die meiste Zeit über hab ich 3-4 Stufen hinterhergehinkt und war ein nackter Ork. Irgendwie hatte ich kein Glück mit den Karten. Am Ende mussten wir, wegen der Uhrzeit, abbrechen. Zu diesem Zeitpunkt war Ka.- (endlich mal) am gewinnen, Stufe 9 und >+15 Bonus von Gegenständen und stuff... sie hätte in einer der nächsten Runden vermutlich gewonnen, aber alle waren zu müde.

Montag, August 27, 2007

"Die Chemie des Todes", Simon Beckett

Ich hab ein Buch gesucht, dass in etwa so seicht wie das Meer vor Zandvoorts Küste ist... als ich in der Bahnhofsbuchhandlung stand, morgens, auf dem Weg in den Urlaub.
Da hab ich dieses Buch gegriffen, auf dem ein "Bestseller"-Aufkleber pappte. Nun gut. Vielleicht ist es Wunschdenken des Verlags. Oder eine Warnung ("Achtung Mainstream!"). Aber das Buch sah so schön makaber wie eine Todesanzeige aus. Und einen Thriller am Strand? Besseres kann man sich nicht wünschen. Also gekauft.
Worum geht es? Also, ein Super-Duper-Anthropologe (Spezialgebiet: Todeszeitpunkte anhand allerlei Leckereien wie Maden und Leichenschleim feststellen) lässt sich als einfacher Arzt (aha!?) auf dem Land nieder -- weil er einen Schicksalsschlag erlitten hat und neu anfangen will. Er arbeitet als "Aushilfe" (und dann später fest) bei einem Doc der auch einen Schicksalsschlag erlitten hat und seit dem im Rolli rumchoppert. Das ist schon mal ulkig -- nix da von wegen ordentliche Zulassung als praktischer Arzt und so. Er kann dem einfach lospraktizieren. Das englische Gesundheitssystem! Wenn das für Zahnärzte auch gilt, dann ist alles klar mt den Vorurteilen. Naja. Natürlich (und da fangen die Klischees an) passiert in dem Örtchen sofort (für den Leser. Für den Protagonisten nach 3 Jahren) etwas... Leichenfund! Und unser Held, der sich inzwischen mit einer ebenfalls von ausserhalb kommenden jungen Lehrerin ange"freundet" hat, wird volle Möhre in die Polizeiarbeit und noch etwas mehr als ihm lieb ist in den Fall reingesogen...

AB HIER SPOILER:

Also, nun ans Eingemachte: Das Buch ist a) ziemlich unterhaltsam, b) leidlich spannend aber c) unglaublich voller Klischees! Ausgeklinkte Serientäter (war klar)... falsche Rollie-Fahrer (na klar!!!)... grantige Bullen (muss!)... und natürlich rettet der Held am Ende seine frische Liebe aus den Fängen des ach so garstigen Psycho-Killers (das wusste ich!).
Und bevor der Arzt, Arbeitgeber und vermeindlicher Freund des Protagonisten sich aus seinem Rolli erhob und fiese Mordversuche dilettiert hat, da hatte ich schon etwa 5 mal vorher gesagt "bitte, lass es nicht den Rollifahrer sein, der nur vorgibt behindert zu sein". Aber genau so war es!
So ganz alles hab ich aber noch nicht verraten. Ein paar Kniffe und Überraschungen sind doch drin. Trotzdem, es ist als wären ein paar Schippen aus der großen Dose mit der Aufschrift "Serientäter-Soap-Zutaten" in einen Mixer gewemst worden, 2min auf Stufe 3 durchrattern, fertig ist "Chemie des Todes".
Naja, egal. Ein ideales Urlaubsbuch, weil simpel und seicht und angenehm zu lesen. Und, das ist ein echter Pluspunkt (ganz ohne Ironie): die recht drastischen und bildgewaltigen Schilderungen der Leichen und ihres Verfalls sind schon gut recherchiert und wohlig-ekelig-schaurig.
Insgesamt 7/10 Punkten, mit jeweils einem Zusatzpunkt für Urlaubstauglichkeit und die meisten wimmelnden Maden seit langem.

Donnerstag, August 23, 2007

Prüfungsthemen

Hab nun alles was noch an unmittelbaren Pflichten da war abgearbeitet und ausserdem meine Prüfungsthemen mit den drei Prüfern abgesprochen. Ich werde noch ein wenig Arbeit in die Vorbereitungen stecken müssen. Aber naja, ich denk mal ich werd es schaffen. Für den einen Prüfer soll ich 2 Bücher vorbereiten (auditorische Phsyiologie), mit dem andere werden ich über einen Themenkomplex reden, den ich anhand von ca. einem Dutzend Papern erarbeiten werde. Und mit dem dritten rede ich über ein eher vage abgesprochenes Thema ("irgendwas mit Entwicklung"), wo ich noch nicht so recht weiss, wie ich rangehe. Vielleicht les ich einfach noch mal alle Paper, die ich meiner Dissertation schon zu dem Thema zitiert hab. Das sollte doch dann reichen...
Nun ja, ich mach mir keine Sorgen. Ich bin nun in der Lernphase und das wird problemlos klappen. Morgen geh ich erstmal nicht arbeiten... ;-)

Donnerstag, August 16, 2007

UFO's

UFO's! Heute in einem Spiegel-Online Artikel gefeatured, aber schon seit viele Jahren unter uns? Oder doch nur der Einfluss der unglaublich leistungsfähig gewordenen Heim-PCs (siehe Dual-Core) und kinotauglicher Rendering-Software für jeden?
Ich mag mich nicht festlegen... ein herrlicher Schauer läuft einem aber über den Rücken, wenn man sich diesen Film hier (klick geht nach YouTube) ansieht. Eine Menge Argumente spricht natürlich gegen den Besuch von Ausserirdischen. Aber lustig wärs schon, wenn sie da wären, oder?
Ich jedenfalls würde sie mit den Worten "Live long and prosper!" begrüssen und den vulkanischen Gruß machen. Man weiss ja nie, vielleicht sind die Aliens ja auch Trekkies??

Mittwoch, August 15, 2007

gaming tuesday

Gestern war wieder, direkt nach meinem Urlaub quasi, eine unserer Dienstags-Spielrunden. Hatten alle irgendwie keine Motivation für Illuminati, deswegen haben wir uns mal wieder eine Partie Munchkin gegönnt.
Das war lustig. Mittlerweile ist die Gruppe so eingespielt, nun nicht in diesem Spiel, aber generell, dass wir uns eifrig mit Intrigen und Rückenstechereien bekriegt habe. Da hat der Dungeon nur so geraucht. Ich war die ganze Zeit als Gnom mit Alufolienhut und Ghoul-Arsch-Peitsche (extra +3 gegen Untote) im Kettenhemdbikini unterwegs. Lustig lustig. Am Ende waren wir fast alle Stufe 9 (nur ich natürlich nicht, ich war 8) und hämmerten uns die Gegenstände und Flüche nur so um die Ohren. Am Ende wurden die "gruftigen Gebrüder" von La-'s menschlichem Krieger mit coolem Bandana am Kopp abgemurkst (schon wieder...) und so wurde sie Stufe 10 und gewann. Sehr zum Ärger von Ka-, die noch nie was gewonnen hat und soooooooooooo gerne mal erste geworden wäre. Tatsächlich sah es auch lange danach aus. Aber so ist halt Munchkin... man weiss nie was man kriegt.

Dienstag, August 14, 2007

vier Tage Camping

Es standen mal wieder die seit nunmehr 11 Jahren traditionellen Zandvoorter-Tage auf dem Programm. Diesmal mit echt internationaler Besetzung (ein Zypriote, ein fast-Pariser, ein Berliner, zwei angebliche Bielefelder, 3x Wuppertal) und insgesamt maximal 9 Mann gleichzeitig waren wir, wie immer, auf dem Camping Paradies Het Helmgat vertreten. Mit dabei: ein promovierter Physiker (kann Fernseher reparieren), ein Wirtschaftsprüfer (für die Einkäufe), zwei Rechtsanwälte (man weiß ja nie!), ein weiterer Physiker (baut Joints!), ein SAP-Experte (weiß alles über die Fußballbundesliga), ein Nachhaltigkeit-Öko-Wirtschaftsexperte (erzeugt den meisten Müll), ein Elektroingenieur (hat nen tollen Tisch) und ich. Meine Herren! Soviel brainpower hätte man uns nicht angesehen, wie wir da sturzbesoffen zwischen unzähligen Bierkästen unter unserem schrangeligen Pavillon lagen... :-)
Den Tisch, von dem oben die Rede war, hab ich dummerweise in den ersten Minuten des Aufenthalts durch falsche Belastung zerstört... ähem... ich werd ihn wohl ersetzen müssen.
Um es im Postkartenstil zu halten: Wetter gut (windig, aber kaum Regen), Essen lecker (Grillen bis der Arzt kommt), Unterbringung ok (mein tapferes Käfer-förmiges Zelt).
Ich hab einen kleinen Sonnenbrand und einen Dauer-Kater erlitten. Nichts, was einen Stufe 11 Camper aus der Bahn werfen würde. Und mal wieder in der Nordsee schwimmen, am Strand Fußball zocken und un-pfand-belastet Dosenbier saufen... herrlich.
Leider viel zu kurz, der ganze Urlaub. Aber es gibt trotz abgegebener Dissertation einfach zu viel zu tun hier daheim... also müsste ich das Camp frühzeitig verlassen. Jungs, ich weiss ihr könnt das hier nicht lesen im Moment--- aber ich vermiss euch und den Sand...

Mittwoch, August 08, 2007

Lukas fährt (vorerst)

Also, irgendwie ist das mal wieder typisch deutsch. In anderen Ländern, da hauen die streikenden Leute so richtig auf die Pauke. Ala, selbstbewusst, Räder stehen still, starker Arm etc. Da ist ein Streik ein Streik und basta! Aber hier bei uns? Was gäbe es deutscheres, als anstatt selber zu verhandeln die Gerichte machen zu lassen. Nun, nach dem Verbot des Streiks im Personenverkehr (zumindest in NRW), auch noch ein arbeitsgerichtliches Verbot für den Streik im Güterverkehr. Und natürlich will die Gewerkschaft der Lokführer dagegen wiederum juristisch vorgehen. Und hin, und her, und hin, und her. Hoffentlich streifen sie wenigstens im Gerichtssaal eine Plastiktüte über, schwenken Fähnchen und trillern herum. Sonst wärs doch öde!
Gut für mich aber: morgen also keine Behinderungen bei meiner ökologisch (und ökonomisch!) vernünftigen Kurzurlaubsanreise. Also, der ICE nach Amsterdam wird aller Voraussicht nach pünktlich verkehren. Na, wenn nun noch das Wetter im letzten Moment aufklart, dann waren alle Unkenrufe umsonst...

Dienstag, August 07, 2007

schon wieder Lukas der Lokomotivführer

Also, es geht in die zweite Runde. Etwas schleppend, aber vermutlich sind Manager, Funktionäre und dergleichen für ein paar Wochen im Urlaub abgetaucht gewesen. Nun haben sie urabgestimmt und sich geweigert und geknöttert was das Zeug hält. Und, ab Donnerstag gibt es Streik im Güterverkehr (aktuelle news, hier vom "Feind" im Arbeitskampf). Irgendwie will sich mir das nicht mit den gerichtlichen Gerüchten zusammengehen ... ich ab aber auch echt keine Lust mir die arsch-langen Artikel über diese nervige Thema durchzulesen. Immerhin hab ich Urlaub. Jedenfalls erstmal kein Streik, wie es scheint. Das ist für mich gut. Derzeit bin ich noch bei meiner Freundin in Wuppertal im Urlaub ... und wollte erst morgen heimfahren. Erste Befürchtungen ich wäre hier gestrandet (gottchen, es gäbe schlimmeres) treten also nicht ein. ABER: ich will doch Donnerstag mit meinen Kumpels auf den alljährlichen Hollandtrip. Da stehen alle Zeichen im wahrsten Sinne des Wortes auf Sturm. Streik am Donnerstag (natürlich streikt nicht der Personenverkehr, aber wenn ein Güterzug im Weg ist??) und Regen und kalt. Wäh!