Streik bei der Bahn. Pünktlich zum Bahnstreik heute (nur von 8-11 Uhr!) ist es mir aber egal. Ich bin kein Promotionsstudent mehr, folglich nicht mehr eingeschrieben -- also ist mir das Bahnfahren ohne Semesterticket auch zu teuer zur Arbeit. Geh nun immer die 20min oder so zu Fuß statt die eine Station mit der Bahn zu fahren.
Also, der Bahnstreik. Nennen wir es doch lieber ein "Streiklein". Statt dass Lukas und seine Kollegas dem bösen Onkel Mehdorn und seiner "an-die-Börse-aber-zack-zack" Clique mal so richtig einzuheizen, streiken sie nur im Nahverkehr. Und das auch nur 3h lang. Ok, ein Gerichtsurteil ist schuld an ersterem. Das ist mal wieder so typisch deutsch, verbietet ein Gericht doch glatt... nein, gibt ein Gericht doch glatt vor, wie der Arbeitskampf auszusehen hat! Nur Nahverkehr bitte, und benehmt euch, sonst fliegt ihr raus! Nur jeder zweite eine Trillerpfeife! Und keine Luftballons vonner Gewerkschaft im Bahnhofgebäude, wegen der Sicherheit, klar oder?
Mann ey, Streik, hallo STREIK! das heisst nicht ohne Grund ArbeitsKAMPF! Das Gericht hilft ja auch nicht bei Stellenstreichungen und Börsenwahnsinn. Ach mensch, soviel also zum Todesurteil für die Gewerkschaftsbewegung, soviel zu "alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will". Nix starker Arm. Weich und kleinlaut. Wie wollen die so die hardcore-Einsparer um Mehdorn, die nur noch an die Aktionäre denken im Moment, zu einer ordentlichen Erhöhung bringen? Und ich finde, die Lokkis hätten das zusätzliche Geld verdient. Ich hab letztens gelesen, die realen Löhne (also quasi die Kaufkraft, die man im Tausch gegen die Arbeitskraft minus Wertschöpfung des Kapitalisten erhält) sind so niedrig wie nie in Deutschland. Ich merk das doch auch, teures Essen und so. Wollen wir wirklich einen überarbeiteten UND HUNGRIGEN Lokführer am Steuer von einem Gefahrgutgüterzug haben? Nein, ich denke nicht. Warum sollten nicht die Lokführer einen Modellstreit für andere Berufsgruppen führen, ala "Löhne rauf wie bei der Bahn für alle!"? Aber nein, stattdessen wird fleissig von allen Seiten entsolidarisiert was das Zeug hält. Scheissgewerkschaften, arbeiten doch auch nur noch den Konzernen zu...
Also, Lukas, hör zu: Streik ma so richtig, wah! Die Fahrgäste können schon damit leben für ein paar Tage. Und der Notfallfahrplan (nur noch 50% der Nahverkehrszüge etc) ist gut um sich schon mal an die Zustände bei der Bahn nach der Privatisierung zu gewöhnen, die bald eh auf uns zukommen... ;-)
Also, der Bahnstreik. Nennen wir es doch lieber ein "Streiklein". Statt dass Lukas und seine Kollegas dem bösen Onkel Mehdorn und seiner "an-die-Börse-aber-zack-zack" Clique mal so richtig einzuheizen, streiken sie nur im Nahverkehr. Und das auch nur 3h lang. Ok, ein Gerichtsurteil ist schuld an ersterem. Das ist mal wieder so typisch deutsch, verbietet ein Gericht doch glatt... nein, gibt ein Gericht doch glatt vor, wie der Arbeitskampf auszusehen hat! Nur Nahverkehr bitte, und benehmt euch, sonst fliegt ihr raus! Nur jeder zweite eine Trillerpfeife! Und keine Luftballons vonner Gewerkschaft im Bahnhofgebäude, wegen der Sicherheit, klar oder?
Mann ey, Streik, hallo STREIK! das heisst nicht ohne Grund ArbeitsKAMPF! Das Gericht hilft ja auch nicht bei Stellenstreichungen und Börsenwahnsinn. Ach mensch, soviel also zum Todesurteil für die Gewerkschaftsbewegung, soviel zu "alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will". Nix starker Arm. Weich und kleinlaut. Wie wollen die so die hardcore-Einsparer um Mehdorn, die nur noch an die Aktionäre denken im Moment, zu einer ordentlichen Erhöhung bringen? Und ich finde, die Lokkis hätten das zusätzliche Geld verdient. Ich hab letztens gelesen, die realen Löhne (also quasi die Kaufkraft, die man im Tausch gegen die Arbeitskraft minus Wertschöpfung des Kapitalisten erhält) sind so niedrig wie nie in Deutschland. Ich merk das doch auch, teures Essen und so. Wollen wir wirklich einen überarbeiteten UND HUNGRIGEN Lokführer am Steuer von einem Gefahrgutgüterzug haben? Nein, ich denke nicht. Warum sollten nicht die Lokführer einen Modellstreit für andere Berufsgruppen führen, ala "Löhne rauf wie bei der Bahn für alle!"? Aber nein, stattdessen wird fleissig von allen Seiten entsolidarisiert was das Zeug hält. Scheissgewerkschaften, arbeiten doch auch nur noch den Konzernen zu...
Also, Lukas, hör zu: Streik ma so richtig, wah! Die Fahrgäste können schon damit leben für ein paar Tage. Und der Notfallfahrplan (nur noch 50% der Nahverkehrszüge etc) ist gut um sich schon mal an die Zustände bei der Bahn nach der Privatisierung zu gewöhnen, die bald eh auf uns zukommen... ;-)
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