Montag, November 27, 2006

Gedanken über das Ende (...der Dr.-Arbeit)

Hatte heute und Freitag viele Gespräche über "meine Zukunft" bzw den restlichen Verlauf meiner Doktorarbeit. Haben sich tatsächlich noch 3 (!) Projektteile ergeben. Und eine kleine Verlängerung des Vertrages. Nun tickt meine Uhr noch bis Ende September '07 hier. Mein Chef meint, ich sollte anpeilen Ende Mai mit den Experimenten fertig zu sein und ab dann die restliche Zeit für Zusammenschreiben, Abschliessen und Übergabe und so nutzen. Prüfung gibt es ja auch noch. Und Paper müssen noch her, das eine (von dem ich immer noch nüscht gehört hab) magere EJN-Paper wird nicht besonders als "Katapultstart" in eine "Karriere" geeignet sein. Sage ich zumindest. Naja, und dann wurde natürlich in den Gesprächen gefragt - welches von den 3 Teilprojekten ist am wenigsten aussichtsreich, wo krieg ich "sicher" noch Veröffentlichungen raus. Ohohoh, es sind nur noch 6 Monate Labor geplant. So langsam beginnt die Crunchtime. Das schlimme ist - ich hab grad nicht so sonderlich viel Lust über "meine Zukunft" nachzudenken. Und das hilft nicht sonderlich, mich in den Gesprächen wohl zu fühlen.

Wohl fühlen kann man sich aber auch wirklich anderswo. Zum Beispiel auf netter Party. Ich bin am Samstag 450 km mit dem Auto gefahren (passiv, versteht sich), um in Frankfurt eine Party zu besuchen. Das war echt ne nette Sache, es gab witzige Leute, gutes Essen und viiiel Bier. Aber 450km sind eine ganz schöne Strecke, für einen Autohasser wie mich. Ich hab auch ein richtig schlechtes Gewissen, wo ich doch immer so auf die Autofahrer zu schimpfen pflege. Und dann bei der ersten Gelegenheit mich mit-prostituiere... ;-)
Tja, was tut man nicht alles für alte Kumpels und kaltes Bier...

Ausserdem hab ich beschlossen mal wieder mehr Laufen zu gehen. Letztes Jahr hab ich ja nach dem Röntgenlauf eine monatelanges Motivationsloch gehabt. Das hatte ich nun auch. Aber heute ist mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich bin losgerannt. Ok, um 19:30 ist es um diese Jahreszeit dunkel, aber da kann man wenigstens "unbeobachtet" durch die Wohngebiete joggen. Herrlich war es, zumal es milde 12°C oder so sind. Ich find immer wieder - nur beim Laufen kann ich mir so klar und "ungestört" Gedanken über alles mögliche machen. Über mein Leben. Über Rollenspiel-Ideen fürs Fantasy-Zocken. Über Stories die ich mal verwirklichen könnte. Geistige Klarheit, wohin das innere Auge blickt. Vielleicht sollte ich mal mit meinem Chef joggen gehen....

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