Keine Bananen. Dafür ein paar Tränen, schlechtes Playback von einem Casting-Show Hansel der sich für einen Opernsänger hält (dank des Werbepartners T-Com), ein maues Spiel zwischen FC Bayern München und der sogenannten A-Nationalmannschaft. Das waren die Zutaten für einen gelungenen Abend in München. Oliver Kahns Abschiedsspiel.
Die Trauer über das Abtreten des Titans war groß bei den anwesenden Fans. Mit rythmischen "Olli, Olli, Olli" Rufen, bekundeten sie Respekt. Gestandene Urbayern mit unmodischen Schnauzbärten heulten ungeniert. Während Kahn theatralisch wie ein ungeschlagener, unbeugsamer Recke, sich nur widerwillig dem Unausweichlichen beugend, von der Steady-Cam lechzend begleitet, in die obszön-luxuriöse Umkleidelandschaft des FCB verschwand. Dann schnaufte der Titan, wie er es immer tut, und kippte sich zwei Becher Isodrink in den Schlund. Um sich dann, nach erneuten Schnaufen, auf die Bank zu hocken und direkt in die Kamera zu sagen: "so, das wars jetzt".
Bei mir hält sich die Trauer in Grenzen. Für mich war Kahn schon immer ein unangenehmer Zeitgenosse. Zwar auf dem Platz körperlich und geistig durchaus ein Keeper von Weltrang. Aber Fehler hat er auch gemacht, wie alle, und selbst ein Hildebrand (beleidigte Leberwurst) oder ein Piblica (legendärer Fliegenfänger) haben schon große Matches gemacht. Sich quer vor einen Ball schmeißen für ne Million Euro im Monat Vollzeittraining -- ist nun nicht so eine große Leistung. Nein, entscheident ist, Kahn war ein respektloser Spieler, dessen Ausraster von einer unangenehm egozentrischen Persönlichkeit zeugten, der schwere Verletzungen von Mit- und Gegenspielern stets billigend in Kauf nahm, der abseits des Platzes ein postpubertäres Bonzenarschloch abgab. Prototyp einer wandelnden Bildschlagzeile.
Torhüter wollen, müssen, dürfen immer auffallen. Ob durch grässliche Kleidung (Wiese), grässliche Bücher (Schumacher) oder grässliches Benehmen (Stein). Das gebe ich zu. Aber der Titan war einfach zu unangenehm, zu FC Bayern, zu arrogant. Bin froh das er weg ist. Weine ihm keine Träne nach. Und pell zum Abschied leise ne Banane. Für dich, Olli.
Die Trauer über das Abtreten des Titans war groß bei den anwesenden Fans. Mit rythmischen "Olli, Olli, Olli" Rufen, bekundeten sie Respekt. Gestandene Urbayern mit unmodischen Schnauzbärten heulten ungeniert. Während Kahn theatralisch wie ein ungeschlagener, unbeugsamer Recke, sich nur widerwillig dem Unausweichlichen beugend, von der Steady-Cam lechzend begleitet, in die obszön-luxuriöse Umkleidelandschaft des FCB verschwand. Dann schnaufte der Titan, wie er es immer tut, und kippte sich zwei Becher Isodrink in den Schlund. Um sich dann, nach erneuten Schnaufen, auf die Bank zu hocken und direkt in die Kamera zu sagen: "so, das wars jetzt".
Bei mir hält sich die Trauer in Grenzen. Für mich war Kahn schon immer ein unangenehmer Zeitgenosse. Zwar auf dem Platz körperlich und geistig durchaus ein Keeper von Weltrang. Aber Fehler hat er auch gemacht, wie alle, und selbst ein Hildebrand (beleidigte Leberwurst) oder ein Piblica (legendärer Fliegenfänger) haben schon große Matches gemacht. Sich quer vor einen Ball schmeißen für ne Million Euro im Monat Vollzeittraining -- ist nun nicht so eine große Leistung. Nein, entscheident ist, Kahn war ein respektloser Spieler, dessen Ausraster von einer unangenehm egozentrischen Persönlichkeit zeugten, der schwere Verletzungen von Mit- und Gegenspielern stets billigend in Kauf nahm, der abseits des Platzes ein postpubertäres Bonzenarschloch abgab. Prototyp einer wandelnden Bildschlagzeile.
Torhüter wollen, müssen, dürfen immer auffallen. Ob durch grässliche Kleidung (Wiese), grässliche Bücher (Schumacher) oder grässliches Benehmen (Stein). Das gebe ich zu. Aber der Titan war einfach zu unangenehm, zu FC Bayern, zu arrogant. Bin froh das er weg ist. Weine ihm keine Träne nach. Und pell zum Abschied leise ne Banane. Für dich, Olli.
2 Kommentare:
Saulustig! Wie gut, dass ich gestern nicht geguckt hab. Ich kann den Kahn auch nicht wirklich leiden. Ein bayerischer Radiosender hat so ein Element in seiner Morning Show, wo ein Stimmenimitator immer als Kahn anruft oder auf den AB spricht, dass ihm sooo langweilig ist. Hehe.
Das weiter unten erwähnte kicker-Sonderheft kenn ich übrigens auch sehr gut (kauft mein Vater sich jedes Jahr). Leider macht mir Fußball mit dem Club in der 2. Liga nicht viel Spaß. Naja, vielleicht wird's bald wieder besser, jetzt wo von Heesen weg ist.
Ich glaub nicht dass dem Titan langweilig wird. Der muss doch seine Millionen in der Münchener Luxusszene zum Fenster rausschmeißen... ;-)
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