Gestern war voll der Technikfrickeltag für mich. Zuerst fing es damit an, dass ich meine autodidaktische Reise in die Welt des voltage-clamping weitergeführt hab. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass meine Signale sauig aussehen. Das liegt vor allem an der mangelhaft eingestellen Kompensation der kapazitiven Ströme. Dies ist bei dem Messverfahren, dass ich verwende (single-electrode voltage clamp... ich benutze einen SEC-05LX von der saucoolen Firma NPI aus Tamm, Germany; falls es jemanden interessiert) ziemlich wichtig, um ordentlich messen zu können. Naja, an und für sich ist das Kalibrieren dieser Kompensationsschaltungen recht simpel, man muss dafür Signalausgänge an der Rückseite des Geräts anzapfen und an einem Regler spielen, bis man zufrieden ist (hehe, das ist ja immer so im Leben). Das hab ich nun gemacht. Jetzt kann ich sinnvoll und erfolgreich die Kapazität von Elektrode und auch der abgeleiteten Nervenzelle zumindest größtenteils kompensieren. Hey, ho, hey.
Abends hatte ich dann noch mehr Lust zu frickeln und hab mir meinen uralten Lappi vorgenommen. Der ist ein Celereon 550MHz mit 256MB RAM und einer mördermässigen 4GB Festplatte. Ein low-end System. Alles kein Problem, ich will da eh Linux mit benutzen. Die Vorgeschichte ist nun so- das blöde CD-ROM Laufwerk ist kaputt und von anderen Wechselmedien (ausser noch Diskette) kann das scharfe Teil nicht booten. Ausserdem ist ein Laptop, was ja alles schwieriger macht. Ich hatte mal Debian Sarge da drauf, aber das hab ich nicht hinbekommen in einen nutzbaren Zustand, weil ich noch dual boot mit WIN98 hatte und auf der Festplatte zu wenig Platz war. Dann wurde ich radikal und hab die komplette Festplatte formatiert und dann, mit ein paar Bootdisketten-Klimmzügen, das Knoppix-Filtrat DamnSmallLinux (DSL) da drauf gemacht. Das funktioniert, wenn auch manchmal ein wenig "merkwürdig", aber doch flott und ordentlich. Schliesslich nutzt es den 2.4.26 Kernel... und der ist stabil-o-mat. Eine wirklich sehr nutzbare Distro für hühnerbrüstige Rechner wie meinen. Aber man ist ja nie zufrieden. DSL ist eigentlich als LiveSystem gedacht und soll im Speicher laufen. Wenn man es auf HD installiert, verhält es sich nicht ganz so, wie man das von "echten" Debians kennt. So schreibt das System beim Booten immer eine neue fstab und ausserdem vergibt es immer den hostnamen "box". Mein Lappi soll aber nicht box heissen.
Also machte ich mich gestern abend, nach langen Wochen des nichtstuns, wieder an das Projekt Lappi. Meine Wunsch-Distro wäre natürlich Xubuntu, aber wie gesagt, das CD-ROM ist tot und alle kniffe von wegen Image auf Festplatte und dann über GRUB-Eintrag den Installationskernel booten und so, darauf hab ich keine Lust.
Erstmal hab ich den hostnamen des Rechners dauerhaft geändert - dazu gibt es schon einen DSL-Wiki Eintrag: hier, und das ist auch ganz einfach. Mein Lappi heisst nun wintermute.
Zweitens hab ich meine Datenpartition (hda5) dauerhaft beim boot mounten lassen - dazu schreibt man sich ne fstab, ganz normal, und übergibt beim booten den cheatcode "nofstab". Dachte ich. Klappt aber nicht. Man schreibe noch in das bootlocal.sh skript (hab vergessen wo das liegt) den Befehl mount /dev/hda5 (in meinem Fall) und dann passt das schon. Leider - bei DSL gibt es so einen coolen Info-Overlay auf dem Desktop, der den Platz auf den eingehängten Dateisystemen anzeigt - da taucht hda5 noch nicht auf. Daran arbeite ich wohl noch weiter...
Drittens suche ich immer noch eine Möglichkeit, einfache Präsentationen mit wintermute zu machen. Also hab ich DSL beigebracht APT und Synaptic zu nutzen. Dabei fiel mir auf, dass irgendwie nüscht ging... das liegt daran, dass DSL (zumindest in der Version, die ich hab) irgendwelche uralt Paketrepositorien (nicht mit Suppositorien zu verwechseln!) benutzt. Kurzum, ich wollte mein DSL-HD-Installation in ein normales Debian Woody verwandeln. Und zwar so, wie der Kollege hier. Leider (natürlich! Murphy, du Arsch!) hatte ich noch deutlich mehr Probleme, als der Herr in seinem Blog beschreibt. Ich hatte gleich einige Pakete (Fileutils, Textutils, pcmcia-cs und noch irgendwas) die Probleme gemacht haben. Naja, nach einer ganzen Orgie von "dpkg -i --force-overwrite --force-depends (...)" war es fertig. Leider merkt man dann, dass DSL halt wirklich damn-small ist... eine unglaublich Anzahl von Abhängigkeiten sind einfach nicht erfüllt. Eine Installationsorgie vor dem Herrn steht an. Und apt-get (respektive aptitude) scheinen Pakete nicht zu installieren, wenn mehrstufige Abhängigkeiten bestehen. Wenn ich zum Beispiel Paket A installieren will (apt-get install A), das aber von B abhängt, dann sollte apt Paket B direkt mitinstallieren. Bei mir brach es aber recht oft mit Fehlermeldung ab. Meine Vermutung: vielleicht hängt B noch von C (D,E,F,G??) ab, und dass wird ihm dann zuviel? Ich hatte so Probleme bei der Installation des Tetex/Latex Systems. Da hab ich dann einfach ein paar der C/D/E... Pakete manuell installiert, da ging es dann.
Ach, herrlich, so machen Computer jedenfalls Spass. Learning by doing at it's best.
Abends hatte ich dann noch mehr Lust zu frickeln und hab mir meinen uralten Lappi vorgenommen. Der ist ein Celereon 550MHz mit 256MB RAM und einer mördermässigen 4GB Festplatte. Ein low-end System. Alles kein Problem, ich will da eh Linux mit benutzen. Die Vorgeschichte ist nun so- das blöde CD-ROM Laufwerk ist kaputt und von anderen Wechselmedien (ausser noch Diskette) kann das scharfe Teil nicht booten. Ausserdem ist ein Laptop, was ja alles schwieriger macht. Ich hatte mal Debian Sarge da drauf, aber das hab ich nicht hinbekommen in einen nutzbaren Zustand, weil ich noch dual boot mit WIN98 hatte und auf der Festplatte zu wenig Platz war. Dann wurde ich radikal und hab die komplette Festplatte formatiert und dann, mit ein paar Bootdisketten-Klimmzügen, das Knoppix-Filtrat DamnSmallLinux (DSL) da drauf gemacht. Das funktioniert, wenn auch manchmal ein wenig "merkwürdig", aber doch flott und ordentlich. Schliesslich nutzt es den 2.4.26 Kernel... und der ist stabil-o-mat. Eine wirklich sehr nutzbare Distro für hühnerbrüstige Rechner wie meinen. Aber man ist ja nie zufrieden. DSL ist eigentlich als LiveSystem gedacht und soll im Speicher laufen. Wenn man es auf HD installiert, verhält es sich nicht ganz so, wie man das von "echten" Debians kennt. So schreibt das System beim Booten immer eine neue fstab und ausserdem vergibt es immer den hostnamen "box". Mein Lappi soll aber nicht box heissen.
Also machte ich mich gestern abend, nach langen Wochen des nichtstuns, wieder an das Projekt Lappi. Meine Wunsch-Distro wäre natürlich Xubuntu, aber wie gesagt, das CD-ROM ist tot und alle kniffe von wegen Image auf Festplatte und dann über GRUB-Eintrag den Installationskernel booten und so, darauf hab ich keine Lust.
Erstmal hab ich den hostnamen des Rechners dauerhaft geändert - dazu gibt es schon einen DSL-Wiki Eintrag: hier, und das ist auch ganz einfach. Mein Lappi heisst nun wintermute.
Zweitens hab ich meine Datenpartition (hda5) dauerhaft beim boot mounten lassen - dazu schreibt man sich ne fstab, ganz normal, und übergibt beim booten den cheatcode "nofstab". Dachte ich. Klappt aber nicht. Man schreibe noch in das bootlocal.sh skript (hab vergessen wo das liegt) den Befehl mount /dev/hda5 (in meinem Fall) und dann passt das schon. Leider - bei DSL gibt es so einen coolen Info-Overlay auf dem Desktop, der den Platz auf den eingehängten Dateisystemen anzeigt - da taucht hda5 noch nicht auf. Daran arbeite ich wohl noch weiter...
Drittens suche ich immer noch eine Möglichkeit, einfache Präsentationen mit wintermute zu machen. Also hab ich DSL beigebracht APT und Synaptic zu nutzen. Dabei fiel mir auf, dass irgendwie nüscht ging... das liegt daran, dass DSL (zumindest in der Version, die ich hab) irgendwelche uralt Paketrepositorien (nicht mit Suppositorien zu verwechseln!) benutzt. Kurzum, ich wollte mein DSL-HD-Installation in ein normales Debian Woody verwandeln. Und zwar so, wie der Kollege hier. Leider (natürlich! Murphy, du Arsch!) hatte ich noch deutlich mehr Probleme, als der Herr in seinem Blog beschreibt. Ich hatte gleich einige Pakete (Fileutils, Textutils, pcmcia-cs und noch irgendwas) die Probleme gemacht haben. Naja, nach einer ganzen Orgie von "dpkg -i --force-overwrite --force-depends (...)" war es fertig. Leider merkt man dann, dass DSL halt wirklich damn-small ist... eine unglaublich Anzahl von Abhängigkeiten sind einfach nicht erfüllt. Eine Installationsorgie vor dem Herrn steht an. Und apt-get (respektive aptitude) scheinen Pakete nicht zu installieren, wenn mehrstufige Abhängigkeiten bestehen. Wenn ich zum Beispiel Paket A installieren will (apt-get install A), das aber von B abhängt, dann sollte apt Paket B direkt mitinstallieren. Bei mir brach es aber recht oft mit Fehlermeldung ab. Meine Vermutung: vielleicht hängt B noch von C (D,E,F,G??) ab, und dass wird ihm dann zuviel? Ich hatte so Probleme bei der Installation des Tetex/Latex Systems. Da hab ich dann einfach ein paar der C/D/E... Pakete manuell installiert, da ging es dann.
Ach, herrlich, so machen Computer jedenfalls Spass. Learning by doing at it's best.