Ah, es ist Frühling. Die Sonne scheint. Das Bier schmeckt besser. Man kann mit offenem Schiebedach fahren. So lass ich mir das Gefallen.
Am ersten Mai war ich größtenteils daheim, nachdem ich am Abend vorher ein wenig im Getümmel hier in Aachen Cocktails geschlürft hab, um den Frühling zu begüßen. Haben dann abends auf dem Balkon einer Kollegin die Grillsaison eröffnet ... natürlich hat es geregnet und so, aber schön wars trotzdem.
Und was hab ich verpasst, weil ich so ein mieder Spießer geworden bin? In Wuppertal, meiner zweiten Heimat quasi, war ja am ersten Mai richtig was los. Eine Demonstration auf dem Platz der Republik (das war zu meiner Schulzeit ein ziemlich gefürchteter Ort für uns, aber heutzutage ist es da nett) ist wohl ein wenig in die Hose gegangen. Zweihundert Festnahmen hat es wohl gegeben, nachdem die Polizei monierte, es handele sich um eine nicht-angemeldete Demonstration (siehe jene Meldung). Gut, ich kann es den Autonomen nicht verdenken, dass sich keiner freiwillig als Anmelder ausgeben wollte, man schaue nur mal hier oder hier . Andererseits, so läuft das nun mal hier, für ne Demo braucht man einen Anmelder, und Polizei gibt es auch. Immerhin überrollen sie einen nicht mit Panzern oder lassen deine mishandelte Dissidentenleiche auf irgendeiner Müllkippe am Stadtrand verschwinden, wie das ja sonst in vielen Ländern der Welt (ja, auch sog. "kommunistische" Länder) üblich ist. Steht da sogar unter "Umgang mit von der Norm abweichender Meinung" im Polizeihandbuch. Siehe Staatsbibliothek Myanmar oder China.
Whatever, ich war jedenfalls nicht dabei. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung wie das läuft. Alle stehen sich die Beine in den Bauch. Die Robocops werden stinkig. Irgendeiner soll, um die Lage ein wenig zu erfrischen, festgenommen werden. Und dann wird mal wieder ein 19jähriges Punkmadchen (47kg) von 3 Kerlen in Grün (insg. 281kg) zu Boden gerissen und auf ihrem Kopf herumgekniet. De-de-eskalation nennt man diese Polizeitaktik, ist ganz neu... ;-)
Wiederum andererseits (und wie immer schichten sich Widerspruch auf Widerspruch, bis es immer klarer wird, was eigentlich zu tun sein müsste) ist es wirklich nicht nötig nach Russland oder Korea zu fahren, um sich so richtig von der Polizei mishandeln zu lassen... in Wuppertal haben sie, wie die Fotos auf Indymedia unzweifelhaft beweisen, einzelne Demonstranten gezielt und mit schwerster Gewalt gesondert verprügelt, am Boden liegend krankenhausreif geschlagen: das ist so daneben, so daneben. Da hat die Polizei es geschafft, mir bei meinem Fazit zu helfen -- ich find es eine Riesenschweinerei, was aus diesem Bullenstaat geworden ist! Und ich bin solidarisch mit den mutigen Autonomen, die für die Freiheit, die ich mir auch wünsche, den Kopf hinhalten. Das beschämt mich und macht mich auch ein wenig stolz ... das sind "Landsleute", von denen sollte es mehr geben. Dann hätten Schäuble, Beckstein und wie die Hardliner alle heissen, nicht so leichtes Spiel...
Was bleibt vom Wochenende sonst?
Ich war am Samstag zum aller-allerersten Mal Bowlingspielen. Nun bin ich vollends amerikanisiert, und es hat auch noch Spaß gemacht. Und mein Neffe ist 3 Jahre alt geworden, was wir mit einem kleinen Grillfest im Garten meiner Eltern gefeiert haben. Ich habe im Sandkasten mit dem kleinen Racker eine Tiefgarage und eine Schnellstraßenumgehung gebaut, da hab ich mal so richtig Steuergelder verballert, quasi.
Nun, die Arbeitswoche hat mal wieder begonnen... aber mit dem schönen Sonnenschein wird es viel viel besser laufen als die letzten Monate. Ich fühl mich richtig wohl.
Also dann, alles neu macht der Mai.
Am ersten Mai war ich größtenteils daheim, nachdem ich am Abend vorher ein wenig im Getümmel hier in Aachen Cocktails geschlürft hab, um den Frühling zu begüßen. Haben dann abends auf dem Balkon einer Kollegin die Grillsaison eröffnet ... natürlich hat es geregnet und so, aber schön wars trotzdem.
Und was hab ich verpasst, weil ich so ein mieder Spießer geworden bin? In Wuppertal, meiner zweiten Heimat quasi, war ja am ersten Mai richtig was los. Eine Demonstration auf dem Platz der Republik (das war zu meiner Schulzeit ein ziemlich gefürchteter Ort für uns, aber heutzutage ist es da nett) ist wohl ein wenig in die Hose gegangen. Zweihundert Festnahmen hat es wohl gegeben, nachdem die Polizei monierte, es handele sich um eine nicht-angemeldete Demonstration (siehe jene Meldung). Gut, ich kann es den Autonomen nicht verdenken, dass sich keiner freiwillig als Anmelder ausgeben wollte, man schaue nur mal hier oder hier . Andererseits, so läuft das nun mal hier, für ne Demo braucht man einen Anmelder, und Polizei gibt es auch. Immerhin überrollen sie einen nicht mit Panzern oder lassen deine mishandelte Dissidentenleiche auf irgendeiner Müllkippe am Stadtrand verschwinden, wie das ja sonst in vielen Ländern der Welt (ja, auch sog. "kommunistische" Länder) üblich ist. Steht da sogar unter "Umgang mit von der Norm abweichender Meinung" im Polizeihandbuch. Siehe Staatsbibliothek Myanmar oder China.
Whatever, ich war jedenfalls nicht dabei. Ich weiss aber aus eigener Erfahrung wie das läuft. Alle stehen sich die Beine in den Bauch. Die Robocops werden stinkig. Irgendeiner soll, um die Lage ein wenig zu erfrischen, festgenommen werden. Und dann wird mal wieder ein 19jähriges Punkmadchen (47kg) von 3 Kerlen in Grün (insg. 281kg) zu Boden gerissen und auf ihrem Kopf herumgekniet. De-de-eskalation nennt man diese Polizeitaktik, ist ganz neu... ;-)
Wiederum andererseits (und wie immer schichten sich Widerspruch auf Widerspruch, bis es immer klarer wird, was eigentlich zu tun sein müsste) ist es wirklich nicht nötig nach Russland oder Korea zu fahren, um sich so richtig von der Polizei mishandeln zu lassen... in Wuppertal haben sie, wie die Fotos auf Indymedia unzweifelhaft beweisen, einzelne Demonstranten gezielt und mit schwerster Gewalt gesondert verprügelt, am Boden liegend krankenhausreif geschlagen: das ist so daneben, so daneben. Da hat die Polizei es geschafft, mir bei meinem Fazit zu helfen -- ich find es eine Riesenschweinerei, was aus diesem Bullenstaat geworden ist! Und ich bin solidarisch mit den mutigen Autonomen, die für die Freiheit, die ich mir auch wünsche, den Kopf hinhalten. Das beschämt mich und macht mich auch ein wenig stolz ... das sind "Landsleute", von denen sollte es mehr geben. Dann hätten Schäuble, Beckstein und wie die Hardliner alle heissen, nicht so leichtes Spiel...
Was bleibt vom Wochenende sonst?
Ich war am Samstag zum aller-allerersten Mal Bowlingspielen. Nun bin ich vollends amerikanisiert, und es hat auch noch Spaß gemacht. Und mein Neffe ist 3 Jahre alt geworden, was wir mit einem kleinen Grillfest im Garten meiner Eltern gefeiert haben. Ich habe im Sandkasten mit dem kleinen Racker eine Tiefgarage und eine Schnellstraßenumgehung gebaut, da hab ich mal so richtig Steuergelder verballert, quasi.
Nun, die Arbeitswoche hat mal wieder begonnen... aber mit dem schönen Sonnenschein wird es viel viel besser laufen als die letzten Monate. Ich fühl mich richtig wohl.
Also dann, alles neu macht der Mai.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen