Dienstag, Mai 29, 2007

Fussball und Unwetter

Es muss so um die 85. Minute gewesen. Da war schon ein ganz ordentliches Fussballspiel zu sehen gewesen, mit überharten Fouls, schönen Toren und einem Foulelfmeter in der 80. Minute, der Nürnberg daran hinderte die Führung über die Zeit zu retten. Pokalfinale. Nürnberg gegen Stuttgart. Und dann kam das Unwetter.
Na klar, es sah den ganzen Abend nach Regen aus. Wir hatten den Grill unter ein Dach gestellt und so trockene Würstchen und Putensteaks ins Puszta-Marinade gemümmelt. Bier ist ja Wasserdicht, daher auch kein Problem. Und irgendwie war die knisternde Atmosphäre von in der Ferne leuchtenden Blitzen und grummelndem Donner genau richtig für das Pokalfinale. Quasi Duell im Regen, Mr. Smith vs Neo. Quasi Frankenstein und all die anderen Hollywood-Klischees. Foulelfmeter, Stuttgart wieder im Spiel. "Es leeeeeeeeeeebt!"
Irgendwie hat sich das Gewitter dann doch näher herangeschlichen und als ich mich gerade auf die Verlängerung einstellen wollte machte es zap! und das Bild war weg. Satelliten-Emfang nüscht mehr. Das ist das Problem mit den Digital-Receivern- erst tun sie so als wär alles bester Ordnung und dann von einem Moment auf den anderen ... ist der Bildschirm schwarz. Panik machte sich breit. Normaler terrestrischer Empfang (anscheinend immer noch ein sehr krisensicheres Medium) gab es nicht. Also hiess es Aushalten und darüber philosophieren, ob Tocotronic an solche Momente gedacht haben, als sie behaupteten, Digital sei besser.
Naja, glücklicherweise kam das Bild ein Sechstelstündchen später wieder und wir konnten genüßlich das Traumtor ansehen, welches Nürnberg schliesslich das 3:2, den Sieg und damit den Pokal einbrachte. Dramatik pur.

Freitag, Mai 25, 2007

Gewitter und Spam

Der DWD sagt: am Morgen abklingende Gewitteraktivität, im Laufe des Tages aber Möglichkeit schwerer Gewitter mit Unwetter, Hagel, Hunden und Katzen. Naja, im Moment ist es nur noch feucht warm und bewölkt. Aber heute Nacht, holla! Da war was los. Ich telefonierte gerade mit meiner Liebsten, als es anfing zu flackern und zu grummeln. Im Laufe unseres Telefonats kam das Gewitter merklich näher. Dann, ein sehr heller Blitz zuckte und füllte mein Fenster, unter dem ich auf dem Bett lag mit blauem Licht. In der Leitung klackte es laut, dann kam ein komisches Tut-Zeichen, dass ich noch nie gehört hab. Und auf dem Display meines Telefons (ISDN) stand das einzelne Wort "STÖRUNG". Einfach so. Hab ich noch nie gesehen. Ein erneuter Wählversuch brachte eine, wenn auch rauschende und knacksige Verbindung zustande, die aber noch zum Gute Nacht sagen ausreichte...
Ich wusste nicht, dass die mir Nachrichten aufs Display zaubern können! Wie wärs wenn sie demnächst "STREIK" oder so da anzeigen, dann wüsste man wenigstens was Sache ist und der Protest der Telekommler würde Massenwirksamkeit erreichen. Oder Werbung -- Spam-Mitteilungen auf meinem ISDN-Display... wobei man sollte die Leute nicht auf dumme Gedanken bringen, ich krieg schliesslich schon genug reale und elektronische Spam-Nachrichten in meine physikalischen und virtuellen Posteingänge, das reicht mir.
Wo ich grad dabei bin. Da gibt es einen neuen Typ von Spam! Ich krieg nun immer obskure Nachrichten, die sich durch folgenden Merkmale auszeichnen: der Absender ist ein real klingender, angelsächsicher Name. Und im Betreff und der Nachricht befinden sich völlig aus dem Zusammenhang gerissene, offensichtlich aus Romanen oder Geschichten entnommene Versatzstücke von Text. Aber der wirklich Inhalt der Spam-Mail ist vor (oder nach) diesem Zufallstext -- und immer eine Empfehlung eine bestimmte Aktie (oder auch: japanische Rindfleisch-Anteile!) schnell zu kaufen, weil die Prognose meist einen 200-300% Kursanstieg angibt. Dabei handel ich doch gar nicht an der Börse! Nein, mal im Ernst: ich vermute mal, folgender verschwörerischer Plan steckt dahinter. Die Spammer (oder ihre Auftraggeber; oder die Illuminaten) haben selber dummerweise große Mengen dieser Aktien gekauft und sehen sich große Verlusten entgegen. Nun versuchen sie sich zu retten, in dem sie gutgläubige Deppen per Spam dazu bringen, wie wild diese bestimmte Aktie zu kaufen. Der Kurs steigt. Und die Spammer bzw ihre Auftraggeber (nennen wir sie: "das Netzwerk") hauen nun ihren (großen) Aktienanteil auf den Markt. Sie machen Gewinn. Der Kurs purzelt in den Keller. Die ge-spammten Opfer haben nicht nur einen vollgemüllten Posteingang sondern auch noch ein leeres Konto. QED!

Donnerstag, Mai 24, 2007

Fussi

Gestern war ganz im Zeichen des rollenden Leders! Erst hab ich bei einem Sportfest hier an unserer Uni die Mannschaft meines Mitbewohners (quasi) ein wenig unterstützt. Ok, ich hab nur insgesamt 4 Minuten gespielt in den 2 Spielen (a 10 Minuten) für die ich Zeit hatte, aber es hat gereicht um mir in der Wartezeit zwischen den beiden Spielen einen ordentlichen Sonnebrand zu holen, der mich die halbe Nacht vom Schlafen abgehalten hat.
Abends, nachdem ich dann nach meinem Kurzeinsatz auf dem Rasen wieder an der Dr.-Arbeit rumgewerkelt hab, gab es dann im Fernsehen das Finale der Champions League zu sehen, aus Athen. Die Begegnung hiess AC Mailand vs FC Liverpool. Beide Teams, wobei Mailand viel mehr als Liverpool, sind gespickt mit Stars von Weltrang. Die Liverpooler pflegen allerdings einen ziemlich wühlenden, zweikampfbetonten Fussball. Die Idee war, die schönspielenden Mailänder in Grund und Boden zu fighten. Dummerweise haben die sich ganz schön wacker geschlagen, und mit Gattuso ja ohnehin einen Experten für den Bodenkampf dabei. Kurz vor der Pause machte dann Inzaghi ein wirklich ansehnliches Freistoßtor. Liverpool fand in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht mehr ins Spiel. Schliesslich setzte Kaka mit einem Traumpass auf Inzaghi (schon wieder!) den Schlußpunkt. Selbst als Liverpool mit einem Kopfballtor von Kuyt noch mal auf 2:1 rankam (kurz vor dem Ende) keimte keine Hoffnung mehr auf, die Engländer waren stehend K.O. und wirkten Ideen- und Hilflos.
Alles in allem ein packendes, ansehnliches Spiel. Blöd nur, dass bei AC Mailand genau die selben italienischen Spieler unter Vertrag (und auf dem Feld) stehen, die bei der WM2006 schon ganz unsympathisch waren. Gattuso, Inzaghi, Gilardino. Fehlt eigentlich nur noch Totti und ich wär die Wände hochgegangen... ;-)

Mittwoch, Mai 23, 2007

gaming tuesday

Gestern haben wir uns mal wieder zum gaming tuesday versammelt. Es war warm und alle irgendwie müde, was uns dazu führte nicht unser übliches Illuminati-Spiel zu zocken. Statdessen widmeten wir uns einem anderen Kartenspiel aus dem Hause SJ-Games/Pegasus-Spiele, nämlich dem großartigen und sehr beliebten Munchkin (Spiel; Wort). In der Fantasy-Variante, versteht sich. Ich hatte das Glück für wenig Geld Munchkin 2 und Munchkin 3 bei EBay zu erwerben, weswegen wir mit einem Riesenstapel Karten in ein ausgesprochen vergnügliches Spiel starteten. Sofort fiel auf -- wenn Illuminati von der "Härte" des backstabbing und von der erforderten Konzentration her ein Marathon ist, dann ist Munchkin ein Gang zum Kühlschrank. Das Spiel plätscherte vor sich hin, es gab Zeit zu plaudern und mehr als genug Zeit den einen oder anderen selbsgemixten Cocktail zu schlürfen. Sehr erfrischend, bei diesen Temperaturen. Richtige Rollenspieler (so wie ich) sind die gaming-tuesday-Leute nicht, daher erklärte ich den einen oder anderen in-joke, was aber nur moderates Gelächter auslöste. Sicher, erklärte Witze sind immer nur 50% so lustig, aber ich glaub auch dass man durch Jahre von verschrobenen Kampagnen in noch verschrobeneren settings gegangen sein muss, um den bittersüßen Humor hinter "Monster das der SL sich selber ausgedacht hat" zu verstehen...
Naja, es haben teilgenommen Su.-, Sa.-, Ka.-, Ma.-, La.- und ich. Während Ka.- gar nicht und Ma.- nur mit Verzögerung ins Spiel kamen bastelten wir anderen uns zügig schlagkräftige Charaktere zusammen. Fleissig plätteten wir Monster und zogen geniale Munchkin-Stunts mit Sonderkarten ab. Nach unterhaltsamen 120 Minuten Spiel (zu sechst kann es laaaaaaange dauern!) war La.- diejenige, die mit einem schwachen Monster von ihrer Hand, das wir auch nicht mehr stärker machen konnten weil uns dummerweise die Sonderkarten dazu fehlten, die 10. Stufe erreichte und jubelnd und ganz schön angesäuselt von den Cocktails das Spiel gewann.
Also, Munchkin ist nett für mal so zwischendurch. Aber es kommt vom Sucht-Faktor und Ich-Will-Rache-Feeling nicht an Illuminati ran und eignet sich, so finde ich, nicht so sehr für regelmässiges Spiel. Illuminati haben wir nun schon zig mal gezockt und versuchen immer noch stabile Strategien unter Berücksichtigung aller Regeln zu ersinnen. Bei Munchkin gibt es zwar ALLES was mit dieser oder jener Karte passieren kann, aber die Gewinnstrategie ist recht klar. Mehr und mehr steigt mein Ansehen für Illuminati. Ich hab so einige Rezensionen gelesen, dass das Spiel schlecht designed sei und so, aber ich glaub inzwischen - es ist einfach ziemlich komplex und durch den "menschlichen Faktor" sehr schwer zu kontrollieren. Und das macht, für einen bestimmten Schlag Mensch (wie wir, wissenschaftlicher Hintergrund) vermutlich den Reiz aus. Nämlich das (erfolglose?) Versuchen ein ziemlich komplexes und schwer vorhersagbares System zu durchschauen. Ist es nicht das, was uns auch am Beruf des Wissenschaftlers reizt?

Dienstag, Mai 22, 2007

(verspätete) Bundesliga-Nachlese

erstmal: OMG w00t!!!!!! Der 100. Post!

Ein wenig später als "zeitnah", aber ich will dennoch eine kleine Nachlese zum Ende der Bundesligasaison machen. Und ein Resume ziehen, wenn es dazu nicht zu früh ist... ehm...

Stuttgart ist Meister. Das ist an sich eine ziemlich schöne Sache und eine ganz schöne Überraschung. Stuttgart hatte ich zumindest (aber ich bin ja auch kein Experte) nicht auf der Rechnung. Die haben eine ganz junge Mannschaft ("die jüngste seit den gladbacher Fohlen in den Siebzigern" heisst es... aber was hat Pferdezucht damit zu tun?), mit Hr. Veh einen ungewöhnlich sympathischen Trainer und einen Manager (Horst Heldt) der vor nicht so langer Zeit selber noch ein Spieler war. Und sie haben dieses "glorreiche Sieben" Prinzip von der Mischung aus jungen unerfahrenen und alten abgebrühten Spielern angewendet, um eine schlagkräftrige Mannschaft zusammenzustellen. So hatten die Mexikaner keine Chance, quasi. Alles Zutaten für eine verdiente und neidfreie Meisterschaft. Einziges Manko: Stuttgart ist nicht im Ruhrgebiet und daher abzulehnen. PFUI, KACK-STUTTGART... :-)
Dafür sind aber Schalke, Dortmund* und Bochum im Ruhrgebiet. Schalke hat mal wieder verkackt. Das muss man diesmal aber echt sagen. Es gab keinen fingierten Freistoß bei den Bayern, keine zweifelhaften Elfmeter. Nein die 04er haben ganz allein die Schale aus ihren Händen gleiten lassen. Und zwar im Derby gegen Dortmund am vorletzten Spieltag. Da hätten sie, wenn sie sich angestrengt hätten und den fiesen Schwarz-Gelben einen auf den Scheitel gegeben hätten, aus eigener Kraft den Titel sichern können. Haben sie aber nicht. Daher Gezitter am letzten Spieltag, und wenn bei Schalke Gezitter dann Gehuel und Rotz und Wasser und Scheitern nicht weit. Immerhin Champions League. Aber wieder keine Meisterschaft. Pff, tough luck, get over it.
Ich interessier mich ja bekanntlich nur für den Verein für Leibesübungen aus Bochum. Gottchen, was für eine Saison. Hat mich einige graue Haare gekostet, der wochenlange Abstiegskampf. Am Ende bin ich nach einem furiosen Endspurt aus dem Grinsen nicht mehr rausgekommen - so reisst man sich am Riemen, Schalke. Bochum landet am Ende sicher im oberen Tabellenbereich (#8) und sind sogar noch quasi haarscharf am UI-Cup vorbeigeschrammt. Den Platz hat sich, meine Hochachtung, die zweite Phönix-aus-Asche Mannschaft geholt, Hamburg nämlich. Aber Bochum hat zwei Titel geholt, das reicht mir: 1) hat Fanny Gekas die Torjägerkanone erballert, das gibt 250000 DM Prämie**. Und 2) ist Bochum vor den Dortmundern in der Tabelle gelandet, das ist der inoffizielle Ruhrpott-Vizemeistertitel. Ich bin jedenfalls mit dem Saisonverlauf zufrieden.
Es gibt allerdings ein Ärgernis, über das ich nicht so rasch hinwegkomme. Wieder wird ein, in Bochum entdeckter, guter Spieler weggekauft. Diesmal der frisch gekürte Torschützenkönig Gekas, der geht zu Leverkusen. In diesen Kölner Vorort. Zu diesen *%$§?-Leverkusern. Manno. Ich glaub ich reg mich da schon öfter drüber auf, aber die Liste wird langsam einfach zu lang. Immer werden die Spieler verscherbelt, die in der nächsten Saison Bochum echt mal nach vorn schiessen könnten. Mahdavikia, Hashemian, Bastürk, Edu, Bechmann und nun Gekas. Nicht das die ersten beiden in Bochum besonders gut gewesen wären - aber die anderen schon, und es waren alles sympathische Kerle, die ich gern weiter bei meinem Lieblingsverein gesehen hätte. GRMPF. Naja, Fussball-Bundesliga ist halt auch Kapitalismus, und Spielerverkäufe bringen Geld in die Kasse. Leider.
Wo wir grad beim Tränenvergiessen sind. Absteiger dieses Jahr sind Aachen, Gladbach und Mainz. Ganz ehrlich -- ich trauer keiner dieser Mannschaften hinterher. Für Gladbach war es meiner Meinung mal lange Zeit sich in der zweiten Liga mal zu "konsolidieren" und ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen. Aachen hat die gleichen Trikotfarben wie Dortmund und ist daher abzulehnen. Und Mainz... naja, die fand ich immer ganz nett, eine von diesen Geschichten vom kleinen frischen Verein und so. Aber Anscheinend können die nicht von Klopp lassen und Klopp kann ich nicht mehr ertragen. Ergo: tschüss Mainz. Viel Spass in der Zweiten.
Ach, apropos zweite Liga -- Duisburg ist in die erste Liga aufgestiegen. Das ist cool. Leider sind die überaus verschroben-sympatischen RW Essen wieder in die Drittklassigkeit abgerutscht. Das einzig gute daran ist nun wieder, dass es wieder Duelle Essen vs Wuppertal geben kann, da brennt immer so schön das Tal, wenn die Essener den Wutalern mal zeigen wo der Hammer hängt... :-)
Tja, ich denk mal das wars. Ich fand es war eine schöne Saison. Die ganzen Widerlinge aus der WM (Schweinie und Poldie und Blödie und wie sie allie heissenie) waren schlecht, die Bayern hatten eine Krise (das ist immer gut) und es war oben wie unten spannend bis zum Schluß. Mehr kann man sich nicht wünschen. Zudem ist glaub ich mal wieder ein Tor des Jahrzehnts gefallen. Dieser 70m Kracher-Torschuss von Diego aus Bremen. So cool! Immerhin ist Klaus Augenthaler mit einem Schuss von der Mittellinie mal Torschütze des Jahrzehnts geworden (in den Achtzigern, glaub ich). Und die Mittellinie war noch ne Ecke weg, als Diego abzog.

Hach, ich freu mich schon auf die Saison 2007/2008. Wird Bochum wieder Abstiegskampf führen mussen, oder spielen "wir" endlich mal wieder oben mit? Wird Gekas reumütig aus Leverkusen zurückkommen und sagen: "ich wusste ja nicht, wie grässlich es da ist!"? Wird Bayern endlich mal wieder in die zweite Liga absteigen? Können die "jungen Hüpfer" aus Stuttgart sich international beweisen, oder geraten sie in das Schweinie/Poldie-Syndrom und denken sie wärn die coolsten, worüber man bekanntlich das Spielen vergisst? Fragen über Fragen, die nur die nächste Saison klären können.

Dicken Gruß nach Bochum!!!


*: wuäh, ich hab den Namen der unaussprechlichen Stadt gesagt... :-)
**: obskure "Bundesliga-Manager Professional" Anspielung

Dienstag, Mai 15, 2007

blöde Autoschilder

Früher hatten ja bestimmte Sorten von Leuten, zumeist in Personalunion mit Besitzern fetter Breitreifen und Subwoofer und fiesen Karren, hinten in der Heckscheibe so bildfüllende Schriftzüge geklebt. Das diente dazu mit tatsächlichem oder aus Komplexen heraus kompensatorisch imaginiertem Reichtum anzugeben -- seht her, ich kann mir eine Stereoanlage von "OMG-WOOT" oder was auch immer leisten, und zwar hier in meinem getunten, perlmuttlackierten Golf 1.
Dann gab es mal einen reichen, verzogenen kleinen Mistkerl. Der dachte sich, er will nicht nicht nur mit dem tollen Auto angeben, dass er mit 19 schon fahren kann (weil Mami/Papi so ne dicke Hose haben), sondern auch mit seinem Schulabschluss. Quasi Arroganz des Bildungsbürgertums und neureiche Allüren in einem. Das war die Geburtstunde der "Abi XXXX" Heckscheibenschilder. Ich kann mich nicht exakt erinnern, aber es muss Ende der 90er gewesen sein, als diese Unsitte aufkam. Seitdem ist der Anteil der Abiturienten, die von Mami und Papi ein schickes Auto zur Verfügung gestellt bekommen, deutlich gestiegen. Und die, zu beginn bloss peinlichen und ein wenig blöden Heckscheibenschilder, haben eine Evolution durchgemacht. Eine adaptive Radiation. Haben sich perfektioniert und verbreitet und jede Nische überhaupt besetzt.
Das Schlimme ist nämlich, dass irgendwann ein weiterer kleiner Mistkerl (ich denk mal, es war nicht der selbe), der nicht nur mit Geld und Bildung protzen wollte, sondern auch noch mit Werbeagentur-tauglicher "Kreativität" sich ausgedacht hat, dass eine Wortspiel mit der Permutation "A-B-I" in dem Heckscheibenschild vorkommen muss. Das war endgültig das Ende. Von nun an sprosste eine Fauna von erzwungenen, unlustigen oder einfach nur peinlichen Wortspielen hervor. Es wurde immer diffiziler, die Schilder sind mittlerweile von professionellen Druckereien erstellt, teilweise mit Glanzeffekten oder Glitzer.
Und manchmal, was wieder ein schöner Beleg dafür ist, dass Abi-Heckscheibenschilder sich wie ein infektiöses Mem verhalten, scheint man sich sicher dass der "stolze" Fahrer keinen blassen Schimmer hat, dass man seinen Schulabschluss auch ohne so einen hirnverbrannten Schriftzug in der Fensterscheibe tragen darf.
Nun kommt aber der Schocker -- das infektiöse Mem hat die Artgrenzen überschritten. Einst biss ein Junkie-Affe irgendwo im zentralafrikanischen Regenwald einen Menschen in die Hand, als der grade sagte "oh schau mal, der süße kleine Affe ist krank"... ZACK war ein besonders hartnäckiges Retro-Virus übergesprungen, ein Klacks Mutation, ein Schüppchen Anpassung: HIV war geboren. Nun, sowas ähnliches ist mit den Autoschildern geschehen-- ich hab ein Auto gesehen, das den Schriftzug "Vordiplom 2004" im Heck trug, heute morgen auf dem Parkstreifen an der Uni.
In der Paläontologie weiss man, dass ein über jahrmillionen erfolgreiches Phylum (wie z.B. die Trilobiten) in der Epoche vor ihrem Aussterben oft eigentümlich, extreme oder überspezialsierte Formen hervorbringen. Übertragen auf das Autoschilder-Problem ist das also ein gutes Zeichen. Forcieren wir es, finde ich! Lasst und eine Schwemme bekloppter Autoschilder erzeugen und benutzen, und dann wird hoffentlich bald diese Unsitte bei einem schönen, sauberen Aussterbe-Event ganz oben auf der Liste sein.
Hier ein paar Vorschläge (man beachte die besonder pfiffigen Wortspiele:
"RENTE-tier 2006" -- hinten auf dicken Benzen anzubringen, wenn man endlich seine Schäfchen ins trockene gebracht hat, oder...
"FREI-bier-GANG 2002" -- anlässlich einer Hafterleichterung oder auch Bewährung, vielleicht auch...
"Auf die BOHR-insel 2007" -- wenn man beim Zahnarzt war und Karies hatte, oder...
"PIMPERnelle 2005" -- kann man mit herumfahren, wenn man zum ersten Mal Sex hatte, auch schön ist...
"Heute morgen erfolgreich aufgewacht 2007" -- das Heckscheibenschild für jeden Tag, und nun der Kracher...
"God BLÄH's you 2005" -- um seiner Freude angesichts der überwundenen Flatülenzen nach Komsum einer Riesenportion Bohnensuppe Ausdruck zu verleihen.

Montag, Mai 14, 2007

Eurovision Song Contest

Ey, Alter ey, mein IQ ist um 20 Punkte gesinkt, sach ich ey. Voll krass Eurovision Song Contest geguckt, ey. Voll krass verdummt dabei, ey... uh, ah...

**SHUTTING DOWN BRAIN**
**REBOOTING BRAIN NOW**
**HARDWARE DETECTED -- BODY(male)**
**BRAIN v1.0-01121977 HAS BEEN SUCCESSFULLY REBOOTED**

Ach, so ist besser. Nun kann ich wieder klar denken. Ja, also, ich hab tatsächlich aus reiner Faulheit und Trägheit am Samstag den Eurovision Song Contest im TV angesehen. War nämlich am Freitag bis in die Puppen (also, irgendwas mit halb vier und 10 Bier... oder war es halb zehn und vier Bier???) auf einer Reggae-Dancehall-Party mit meiner Freundin und einem Kumpel von hier. Samstag also müde und verkatert und Grand Prix angesagt.
Aaaaalso, es war ungefähr wie DSDS und Germany's Next Topmodel auf einmal intra-venös eingespritzt zu bekommen. Ich fand bis auf 3 Beiträge (Ungarn mit einer leidlichen Bluesnummer, Schweden mit The Ark und Frankreich mit ein paar durchgeknallten Ska-Typen) alles ziemlich indiskutabel. Irgendwie war die Teilnehmerschar in zwei Lager geteilt - diejenigen, die den Wettbewerb total verarschen und die, die es noch nicht gemerkt haben. Länder wie Moldawien (gibt es das wirklich?) haben offenbar den Einsatz der Zeitmaschine standardisiert und beamen Künstler aus den mittleren 80er Jahren herbei, aus Mangel an Nachwuchs vermutlich.
Ok, die ganze Verarsche war irgendwie doch ulkig, aber trotzdem musikalisch derart unerträglich, dass ich noch nicht einmal Lust hatte in Richtung Fernseher zu kotzen. Verarsche-Highlight war definitiv die Ukraine, die hatten eine Gruppe von Frontallappenpatienten auf Amphetaminen, die alle einen Lötkolben im Arsch hatten, jedenfalls haben sie so gesungen und rumgezappelt. Auch der russische Beitrag war reine Verarsche, ein paar Vorstadtnutten wurden in Schuluniformen gesteckt und mussten lasziv zur Musik ihre Lippen bewegen. Gaaaaaaaaah, will Umschalten, aber die Fernbedienung hat sich vor Verzweiflung vom Sofa gestürzt.
Der deutsche Beitrag? Gab es einen? Ach ja, wir sind ja auch Europa. Roger Cicero hat versucht als cooler Macker rüberzukommen, wirkte aber eher wie ein Abiturient im Laientheater, inklusive Mafiosi-Outfit ausm Kostümverleih. Peinlich. Aber zurecht auf den 19 Platz abgewatscht.
Und wer hat gewonnen? Eine untersetzte Sängerin (Typ wadenbeissender Kampfdackel) aus Serbien, die in ihrer Zeit als Feldwebel im Kosovo-Krieg gelernt hat lauter und durchdringender als alle anderen zu brüllen. Das hat den ehemaligen Ostblock natürlich beeindruckt, man weiss ja aus zahllosen James Bond- und anderen Agentenfilme, auf welchen Frauentyp der gesamte Ostblock steht. Zugenknöpfte Uniform, verbissener Gesichtsausdruck, Nahkampf- und Politausbildung bis zum Leninorden... man kennt das ja...
Na, davon musste ich mich jedenfalls erstmal das ganze restliche Wochenende erholen. Vielleicht hätte ich das alles besser ertragen, wenn ich mich genauso mit Vodka abgefüllt hätte, wie offenbar das gesamte finnische Publikum und 99% der Teilnehmer. Aber der letzte Rest Vodka war im Eisfach eingefroren. Nicht trinkbar, demnach. Musste meinen Kummer über diese Vergeudung meiner teuren GEZ-Gelder dann halt im Rotwein ersäufen...

Donnerstag, Mai 10, 2007

Fett, Alter!

Jeder zweite Deutsche ist zu dick! Fett, Alter! Aber unsere Regierung tut was dagegen, sie hat einen Aktionsplan gegen Fettleibigkeit in Angriff genommen. Ziel: vor allem die mopsigen Kinder, die den lieben langen Tag nur vor der Playstation hocken und schmierige Chips essen.
Ich hab früher auch immer viel Computer gezockt und bin nicht (sonderlich) dick gewesen. Warum war das so? Sicher war das Essen nicht besser, man denke nur an die ganzen Light und Öko Produkte, die es früher gar nicht gab. Ok, man könnte sagen - wir hatten ja nichts (bzw weniger). Das stimmt sicher auch irgendwie. Aber ich sag, es lag daran das Computerzocken früher noch harte Arbeit war, ja Sport! Es lag an diesen monströsen Joysticks (KLICK-KLACK), heutzutage machen die Kiddies ja nur einzelne Finger krumm. Und es lag an "Rüttelspielen", also Games wie Track&Field oder WinterGames, bei denen es darum ging wie ein lobotomierter unter Amphetamineinfluss am Stick zu wackeln um den Sprinter schneller über den Bildschirm zuckeln zu lassen. Köhler, hör her: da ist ein Ansatzpunkt.
1) Per EU-Norm festlegen, das Joypads für Konsolen 3kg wiegen müssen und schwergängige, gußeiserne Kontrollen haben
2) kostenlos Rüttelspiele, sponsort by Bundesregierung, verteilen.
Für die kleinsten Fettärsche: Teletubbie-Racer;
für dicke Grundschüler: Schweinie's Fussballgame (man rennt = rüttelt nur hirnlos an der Aussenlinie auf und ab)
für schwammige Abiturienten: Abiturfragentrainer (man muss die Antworten "errütteln");
für dicke Teenie-Mädchen: Germany's Next Topmodel Laufstegtrainer (man "rüttelt" seine magersüchtige Spielfigur über den Catwalk)
für speckige Hartz4er: SexGames 2007
3) Ergebnis, ein ranke und schlanke Gesellschaft mit Unterarmen bis dorthinaus... :-)

Ah,

Mittwoch, Mai 09, 2007

gaming tuesday // erste Seiten

Gestern abend kam mal wieder unsere Illuminati-Runde zusammen. Da zeigte sich mal wieder, dass induviduelle Stärke, Verständnis von Taktik und Ökonomie und eine gehörige Portion Chuzpe nötig sind für dieses Spiel -- aber nichts geht über menschliches Versagen, wenn es um das Entscheiden über den Sieg geht... :-)
Teilnehmer und Gruppen:
Ma.- Shangri-La.
Sa.- Netzwerk (Einzelsieg durch erreichen des Basisziels 10 Gruppen)
Su.- Jünger Cthulhus
La.- Kirche des Subgenius
Ich- Bermuda Dreieck
Wir alle spielten fleissig los und dank eines gut gemischten Stapels (zweier "...darf eine Karte mehr ziehen pro Runden" Gruppen) waren bald viele, nützliche und finanzstarke Gruppen im Umlauf. In der Frühphase des Spieles waren die Highlights eine gewaltige Schlacht um die Zerstörung des vom Netzwerks zum Ärger aller übernommenen Finanzamts und das nur haarscharfe Überleben der subgenialen Kirche (erst in der dritten Runde knapp eine Gruppe übernommen). Dann wurde die Zeit in der Mittelphase genutz um fleissig mächtige Verschwörungen aufzubauen. Geldstapel mit 20ern wurden angehäuft. Schliesslich ging das Spiel in die Endphase über - Netzwerk, Subgenius und Bermuda Dreieck waren nur noch 1 Gruppe vom Basisziel entfernt, die Jünger waren kurz davor ihre 8 Gruppe zu killen. Dann kam es zu einer Reihe von "Versuch-zu-gewinnen-und-kollektives-Verhindern" Aktionen, an deren Ende die Geldvorräte arg minimiert waren. Nun kommt das menschliche Versagen ins Spiel. Ich bildete mir die ganze Zeit ein (und sprach es auch aus, nur der fragende Blick von Sa.- erregte nicht genug Mistrauen in mir) ich könnte in Allianz mit dem Netzwerk gewinnen, indem wir unser Geld zusammenschmeissen, Sa. zwei Gruppen aus der Machtstruktur Shangri-La's löst und mir (für das ganze Geld, quasi) eine abgibt. Ich bereitete die Aktion mit einer (im Nachhinein schlimm hirn- und wirkunglosen) Scheinattacke vor, die den Verteidigern das Geld aus der Tasche ziehen sollte. Mehr fragende Blicke von allen. Dann war Sa.- an der Reihe und zauberte eine Sonderkarte aus dem Ärmel (die hat ich wirklich nicht gesehen)... privilegierte Angriff, übernahme einer blöden pissigen Minigruppe aus dem Pool der unkontrollierten Karten. Aber die zehnte Gruppe. Tusch, Vorhang, Einzelsieg.
Naja, ist schön wenn auch mal Sa.- sich in die Liste der Sieger eintragen kann. Und es war ein echt langes Spiel. Und ich hatte viel Bier... da kann man all die Fehler schon mal verzeihen.

In other news... gestern hab ich die ersten drei Seiten meiner Dissertation geschrieben. Also, nicht die "ersten drei Seiten" (Seitenzahl 1-3) sondern überhaupt mal drei Seiten, hab mit dem Methodenteil angefangen. Macht Spaß. Ausserdem hab ich Computerprobleme behoben (ne abgerauchte Netzwerkkarte... schon wieder dieses "Netzwerk") und mich mit dem \fancyhdr Paket begonnen vertraut zu machen. Sieht einfach schön aus, wenn die Seitenzahlen oben am Rand stehen, ne Linie auf der die Kapitelzahl und so steht. So ganz funzt das noch nicht -- auf den ersten Seiten eines \chapter macht er noch immer das normale Layout. Aber dafür hab ich die Lösung schon gefunden, muss es nur noch einfügen (ich hatte mir vorgenommen nicht mehr als 1h am Layout zu basteln. Ich wollte ja Inhalt produzieren, nicht Äusserlichkeiten tunen). Man muss (anscheinend) dafür sorgen das auf der Seite nicht das Layout auf plain zurückgestellt wird (was wohl ein \chapter Befehl tut) indem man entweder mit \thispagestyle{fancy} sozusagen lokal das schöne layout erzwingt. Oder man definiert den "plain" style mirnixdirinx um indem man ihn quasi auf den "fancy" style symlinked, sozusagen.
Ah, wie auch immer. Mit Layout kann man sich schon Stunden und Aberstunden Zeit verbrennen. Das darf nicht zur Obsession werden, sonst wird die Diss nicht fertig!

Dienstag, Mai 08, 2007

Mensa Nostalgie

Hatte gerade in der Mensa DAS Mensaessen überhaupt, das Ur-Mensaessen, das Uber-Mensaessen... SchniPoSa!(1)
Ein lappenartiges Formfleischschnitzel (angeblich vom Schwein) in Panade ohne Ende, dazu Pommes (schön fettig und salzig) und ein schlaffer Salat. Und das tollste ist - es war lecker!! Es passt gut zum Ambiente der Mensa, der Massenabfertigung von nervigen Studenten und flapsigen Forschern, zu den hirnlosen Gesprächen um einen herum. Da wird man ganz nostalgisch. Ich könnte nie in einer schicken Firmenkantine essen, oder womöglich mittags immer zu nem Imbiß gehen. Ich mag doch die Mensa... **schnüff**

(1): Schnitzel-Pommes-Salat... kommt von meinem Kumpel Holger diese Bezeichnung, der das auch immer in seiner Marburger UniMensa verputzt hat.

Montag, Mai 07, 2007

aber beim nächsten Mal...

Man sagt sich ja oft: "das war das letzte Mal, beim nächsten Mal werd ich stark sein und ablehnen| lass ich mir das nicht mehr bieten| mach ich das nicht mehr" und so weiter und so fort etc pp.
Na klar. Und wenn es dann dazu kommt, wenn plötzlich doch wieder eine offene Zigarettenschachtel da liegt oder wenn dass, was einen so sehr stört doch wieder passiert oder wenn man eigentlich den ganzen Tag was unangenehmes zu tun hat. Dann steckt man sich wieder eine an. Oder schaut doch wieder über den Ärger hinweg und entschuldigt alles. Und surft wieder nur den ganzen Tag im Internet.
Warum?
Vielleicht weil die ständigen "letzten Male" ein Ausdruck dafür sind, dass man, was auch immer es ist, eigentlich nicht ändern kann. Dass einem die Kraft, der Wille oder auch der Mut dazu fehlt. Weil wenn man das alles hätte, dann müsste man sich ja nicht vornehmen "beim nächsten Mal" alles richtig zu machen. Sondern würde es sofort tun.
Man sollte also weniger (innere) Reden schwingen sondern mehr handeln. Bzw sich gut überlegen ob man wirklich an den Dingen etwas ändern will, oder ob diese Vornehmerei nur ein Ausdruck für etwas anderes sind, für Unmut oder Unzufriedenheit auf einem ganz anderen Gebiet, der sich nur "ortsfremd" entlädt. Weil man sich ja kurzfristig so gut und unheimlich stark fühlt, wenn man eine (wenn auch nur imaginäre) harte Grenze gezogen hat.
Lieber offen zu einem selber sein, keine pseudo Grenzen ziehen. Entweder handeln oder es lassen, und genug Mut haben über die wahren Gründe für eine Unzufriedenheit oder ein Problem nachzudenken.
So, oder so ähnlich. Nehm ich mir fest vor... für das nächste Mal... :-)

Freitag, Mai 04, 2007

Alles geht den Bach runter

Vermutlich Materialermüdung. Jedenfalls hab ich gestern nachmittag* auf die Taste von der Klospülung gedrückt und es macht KRACKS und der Knopf blieb innen im Spülkasten hängen, zudem mischte sich das unverkennbare Geräusch von klapperdem Plastikschrott in das sonore Rauschen des Wassers. Aha. Kurzerhand den Deckel abgenommen und was seh ich -- nichts schlimmes, nur der Stift, der den Knopf im Deckel mit dem Wipphebel des "Auslösers" verbindet hat es aus der Verankererung gerissen. Nun kann man entweder einen Draht da anbringen oder, teure Lösung, einen neuen Wasserkasten installieren. Ich hab erstmal den ganzen Knopf ausgebaut und nun musste man mit dem Finger ein wenig in den Wasserkasten stochern (durch das Loch, wo einst der Kopf war) und den Wipphebel per Hand betätigen.
Null Problemo. Ich kann das, meine Freundin (gerade zu besuch) hat auch gesehen wie es geht... nur hab ich nicht bedacht, dass heute unsere Reinigungsfachkraft** kommt. Und was hör ich grad am Telefon... die behauptet, dass man da nun nurnoch mit dem Eimer nachspülen kann! Höä? Meine Freundin wollte der angerückten Vermieterin zeigen wie es geht, aber was ist? Der ganze Mechanismus, der ganze Wipphebel des Auslösers futsch! Die Reinigungsfrau behauptet natürlich, sie wars nicht. Ah ja klar. Weil... ach egal. Nun müssen wir doch den Klempner rufen und mein kleiner DIY trip ist hiermit zuende. Und zahlen muss ICH das dann vermutlich auch wieder... ätzend. Naja, ich schau mir das heute abend mal an, vielleicht ist ja der Wipphebel nur "unsachgemäß" verwendet worden: meier Meinung nach demontiert man den, indem man ihn nach oben abzieht. Vielleicht ist der Reinigungskraft die "geistige Leistung" nicht gelungen die Bewegung des Knopfes (NACH UUUUUUNTEN... gottverdammich) nachzuvollziehen...

*: warum bin ich nachmittags zuhause? Ich hab mir eine kleine Magenverstimmung eingefangen und deshalb einen Tag pausiert.
**: warum haben gerade wir ins unserer WG eine Reinigungsfachkraft?? Also, das ist eine lange Story. Eigentlich ist die bei meiner Vermieterin (die ja im Haus wohnt) angestellt. Und alles geht auf einen fetten Streit um angeblich mangelhaft von uns (bzw von mir, ich bin bei solchen Dingen immer der Böse weil mein Mitbewohner immer auf lieben Schwiegersohn macht) gereinigte Treppenhäuser. Nun, ich find es überflüssig, besonders weil ja nun wieder eine Untermieterin unserer Vermieterin das Klo mit uns teilt. So langsam geht mir die Bruchbude echt auf den Sack und ich fühl mich, trotz der günstigen Miete, ganz schön verarscht...