Montag, Mai 07, 2007

aber beim nächsten Mal...

Man sagt sich ja oft: "das war das letzte Mal, beim nächsten Mal werd ich stark sein und ablehnen| lass ich mir das nicht mehr bieten| mach ich das nicht mehr" und so weiter und so fort etc pp.
Na klar. Und wenn es dann dazu kommt, wenn plötzlich doch wieder eine offene Zigarettenschachtel da liegt oder wenn dass, was einen so sehr stört doch wieder passiert oder wenn man eigentlich den ganzen Tag was unangenehmes zu tun hat. Dann steckt man sich wieder eine an. Oder schaut doch wieder über den Ärger hinweg und entschuldigt alles. Und surft wieder nur den ganzen Tag im Internet.
Warum?
Vielleicht weil die ständigen "letzten Male" ein Ausdruck dafür sind, dass man, was auch immer es ist, eigentlich nicht ändern kann. Dass einem die Kraft, der Wille oder auch der Mut dazu fehlt. Weil wenn man das alles hätte, dann müsste man sich ja nicht vornehmen "beim nächsten Mal" alles richtig zu machen. Sondern würde es sofort tun.
Man sollte also weniger (innere) Reden schwingen sondern mehr handeln. Bzw sich gut überlegen ob man wirklich an den Dingen etwas ändern will, oder ob diese Vornehmerei nur ein Ausdruck für etwas anderes sind, für Unmut oder Unzufriedenheit auf einem ganz anderen Gebiet, der sich nur "ortsfremd" entlädt. Weil man sich ja kurzfristig so gut und unheimlich stark fühlt, wenn man eine (wenn auch nur imaginäre) harte Grenze gezogen hat.
Lieber offen zu einem selber sein, keine pseudo Grenzen ziehen. Entweder handeln oder es lassen, und genug Mut haben über die wahren Gründe für eine Unzufriedenheit oder ein Problem nachzudenken.
So, oder so ähnlich. Nehm ich mir fest vor... für das nächste Mal... :-)

Keine Kommentare: